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Liebe Leserinnen und Leser,

wieder einmal zeigt die Oktober-Ausgabe unseres Newsletters: Diese Jahreszeit ist von außergewöhnlicher Geschäftigkeit geprägt. Kein Wunder, fällt doch einerseits die zweite der halbjährlichen Bundesmitgliederversammlungen für gewöhnlich in diesen Monat. In deren Rahmen wurden diesmal auch feierlich die beiden BDÜ-Auszeichnungen für Vorbilder aus der Branche bzw. für ehrenamtliches Engagement im Verband vergeben. Andererseits geht es nach der Sommerpause auch auf dem politischen Parkett wieder hoch her, zumal schon die ersten Vorzeichen des Wahlkampfes im kommenden Jahr zu erkennen sind.

Neben den Beiträgen zu diesen Themen haben wir natürlich auch wieder eine ganze Reihe von Informations- und Weiterbildungsangeboten im Köcher. Und hoffen, dass wir mit dem einen oder anderen bei Ihnen ins Ziel treffen.

Eine erhellende Lektüre wünscht aus der Redaktion
Réka Maret

 

Aus dem Bundesvorstand

Bundesmitgliederversammlung unter vollen Segeln

Turnusgemäß waren diesmal der BDÜ Mecklenburg-Vorpommern und der Verband der Konferenzdolmetscher (VKD) im BDÜ Gastgeber der Herbstversammlung, zu der die Delegierten der Mitgliedsverbände am 12./13. Oktober anreisten. Die Hansestadt Rostock, noch von dem erst kürzlich unerwartet verstorbenen Landesverband-Vorsitzenden Manfred Betke zum Austragungsort erkoren, lieferte dazu einen pittoresken Rahmen, den viele Gäste auch für von den Ausrichtern organisierte geführte oder eigene Spaziergänge und Erkundungen nutzten.

Auf der Tagesordnung der Versammlung standen neben den üblichen Formalia, Anträgen und Abstimmungen, Berichten aus Arbeitsgruppen verschiedene Aussprachen zu aktuellen Brennpunkt-Themen im Verband sowie eine lebhafte Diskussion über die politische Arbeit des Verbands, insbesondere hinsichtlich der Prioritäten für den kommenden Bundestagswahlkampf und die nächste Legislaturperiode. Neben den berufspolitischen Aspekten gehört dazu vor allem der Themenkomplex der Selbstständigkeit, der mehr als 90 Prozent der BDÜ-Mitglieder betrifft (siehe auch unten BAGSV-Partnerschaft).

Vorbilder in Branche, Beruf und Verband ausgezeichnet

Highlight am Samstagabend war zum einen die Verleihung des Dr.-Stanislaw-Gierlicki-Preises des BDÜ für besondere Verdienste im Ehrenamt (PM per Klick) an Ulla von Kunhardt (im linken Bild mit Laudatorin Beatriz Quintanero Raposo und BDÜ-Präsidentin Norma Keßler) für ihr jahrzentelanges Engagement für die Berufsgruppe der Konferenzdolmetscher im VKD und Wolfram Baur (Bild Mitte) für sein kontinuierliches Wirken für die Entwicklung des Gesamtverbands. Mit bewegenden Worten und anhaltendem Applaus der Kolleginnen und Kollegen würdigte die Versammlung den außergewöhnlichen, unermüdlichen Einsatz der beiden BDÜ-Persönlichkeiten für die Berufe und den Verband

Und dann wurde in diesem feierlichen Rahmen der BDÜ Hieronymuspreis (PM per Klick) in diesem Jahr an den Sprachendienst der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH vergeben, für den sogar zwei voneinander unabhängige Nominierungen eingegangen waren. Die Laudatio hielt José M. Contreras, den Preis nahm die Leiterin des GIZ-Sprachendienstes Gabriele Sistig in Begleitung von Spanisch-Übersetzerin Susana Cañuelo Sarrión aus den Händen von Präsidentin Norma Keßler entgegen (rechtes Bild v.l.n.r.).

Fotos: © Martin Börner für BDÜ e.V.

Weitere Fotos in der BDÜ-Bildergalerie.


BAGSV: Gemeinsam stark für mehr als 100.000 Selbstständige

Seit 2017 macht sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) für die wirtschaftlichen und sozialen Belange von Selbstständigen und Freiberuflern gegenüber Politik und Gesellschaft stark. Der BDÜ engagiert sich seit der Gründung aktiv in diesem Zusammenschluss von inzwischen rund 35 Berufs- und Selbstständigenvertretungen, der insgesamt mehr als 100.000 Mitglieder dieser Verbände repräsentiert.

Im vergangenen Monat stellte die BAGSV bei einem von ihr organisierten Parlamentarischen Frühstück mit Abgeordneten des Bundestags im Jakob-Kaiser-Haus, an dem auch die Politische Geschäftsführerin des BDÜ Elvira Iannone teilnahm, das gemeinsame Positionspapier zum Statusfeststellungsverfahren bzw. zur Scheinselbstständigkeit (siehe Beitrag unten) vor. Zudem wurde ein politischer Freundeskreis der Selbstständigen ins Leben gerufen, der – ganz dem Netzwerkgedanken der BAGSV folgend – Politikerinnen und Politiker sowie andere Stakeholder in ihrem Engagement für die Anliegen von Selbstständigen vereint und kontinuierlich ausgebaut werden soll.

Statusfeststellungsverfahren: Stein im Getriebe des Wirtschaftsmotors

Das Statusfeststellungsverfahren (SFV) der Deutschen Rentenversicherung sorgt wegen der unklaren, oft willkürlich ausgelegten Kriterien zur Feststellung, ob bei einem Auftrag ggf. Scheinselbstständigkeit und somit Sozialversicherungspflicht vorliegt, für massive Rechtsunsicherheit. So sehr, dass Aufträge aus Furcht vor hohen Nachzahlungen immer seltener an Einzel-Selbstständige vergeben werden, obwohl die Innovationskraft und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zu einem guten Teil auf deren Expertenwissen beruht. So legt die Missachtung der Arbeitsrealitäten und -verhältnisse in der heutigen Wissensgesellschaft quasi ganze Branchen lahm.

Daher fordert die BAGSV in ihrem Positionspapier zur dringend notwendigen Reform des SFV, dieses wenn schon nicht abzuschaffen, so doch deutlich zu vereinfachen. Dazu formuliert sie zeitgemäße und konkrete Anhaltspunkte für eine selbstständige Tätigkeit. Außerdem sollte über eine Schnellprüfung vorab festgestellt werden, ob zentrale Positivkriterien – wie ausreichende soziale Absicherung und Vorsorge – erfüllt sind und damit zweifelsfrei Selbstständigkeit vorliegt.

Da diese Anhaltspunkte für eine Selbstständigkeit zum Teil stark von der jeweiligen Branche bzw. Berufsgruppe abhängig sind, priorisiert sie der BDÜ in seinem als Anwendungsbeispiel für die Berufe der Übersetzer und Dolmetscher angelegten Papier nach entsprechender Relevanz.

Zu dem Schluss, dass das SFV dringend novelliert werden muss, kamen auch die Arbeits- und Sozialrechtsexperten des 74. Deutschen Juristentags und leiteten entsprechende Beschlüsse an die zuständigen Bundesministerien weiter.

Ausführlich nachzulesen in der BDÜ-Meldung.

Selbstständige endlich mitdenken – auch bei der privaten Altersvorsorge!

Und einmal mehr haben Selbstständige im Vergleich zu abhängig Beschäftigten das Nachsehen: Im Referentenentwurf eines Gesetzes zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge (pAV-Reformgesetz) aus dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) sind Selbstständige nämlich nicht nur nicht berücksichtigt, sondern sogar explizit von den damit zu schaffenden Möglichkeiten ausgeschlossen. Denn reformiert werden soll nur die sog. Riester-Förderung, also steuerlich begünstigte Vorsorgeprodukte für in der gesetzlichen Rentenversicherung (gRV) Pflichtversicherte. Die Alternative für Selbstständige – die mindestens genauso reformbedürftige Rürup-Rente – bleibt außen vor.

Damit verpasst der Gesetzgeber die Gelegenheit, die private Altersvorsorge effizient und umfassend für alle Formen der Erwerbstätigkeit zu verbessern. Der Verweis, dass die Ausweitung auf nicht pflichtversicherte Selbstständige mit der Einführung einer allgemeinen Versicherungspflicht in der gRV erfolgen solle, verschiebt das Problem nur.

Zumal eine solche auch im Widerspruch zu der im aktuellen Koalitionsvertrag vereinbarten „Pflicht zur Altersvorsorge mit Wahlfreiheit“ steht. Warum eine dieser Wahlmöglichkeiten also nicht schon jetzt mitdenken und das im Gesetz geplante Altersvorsorgedepot auch für Selbstständige öffnen, statt sie davon auszuschließen?

Das fordert die BAGSV in einer vom BDÜ – dessen Mitglieder zu über 90 % selbstständig bzw. freiberuflich tätig sind – wesentlich mit ausgearbeiteten Stellungnahme zum Gesetzentwurf. Immerhin finanzieren Selbstständige die Altersabsicherung abhängig Beschäftigter durch ihre Steuern über Zuschüsse in die RV schon aktuell mit.

Mehr in der BDÜ-Meldung und im LinkedIn-Post (gerne teilen!).


Staat in der Verantwortung:

Qualifizierte Sprachmittlung bleibt zu oft unberücksichtigt

Nicht nur im Schulterschluss mit den BAGSV-Partnern waren die Verantwortlichen des BDÜ im Oktober aktiv. Jede Menge Lese-, Analyse- und Schreibarbeit galt es auch zu bewältigen, um auf die Bedeutung mehrsprachiger Kommunikation z. B. in der Justiz oder in Asylverfahren und somit bei den unterschiedlichsten Ämtern, Behörden und Institutionen aufmerksam zu machen. In vielen aktuellen Gesetzentwürfen ist diese nämlich nicht mitbedacht.

Bei der Anpassung einer Vielzahl von deutschen Gesetzen an das im Frühjahr verschärfte EU-Asylrecht – der großen Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) durch sage und schreibe 11 EU-Rechtsakte – fanden die Sprachbarrieren einmal mehr keine Berücksichtigung. Fehlende Regelungen hinsichtlich des Anspruchs auf und Zugangs zu qualifizierter Sprachmittlung, wie er sich z. B. aus der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) ableitet, gefährden u. a. die Rechtssicherheit der Verfahren. Auf äußerst kurzfristige Einladung beteiligte sich der BDÜ an der vom Bundesinnenministerium (BMI) anberaumten Verbändeanhörung zu dessen beiden Referentenentwürfen und formulierte in seinen Stellungnahmen entsprechende Forderungen, insbesondere im Hinblick auf die neu einzuführenden Einreisekontrollen an der EU-Außengrenze (für Deutschland: internationale Flug- und Seehäfen), den sogenannten Screenings:
So beim GEAS-Anpassungsgesetz in Bezug auf 1. die Behördenkommunikation, insbesondere auch bei möglicher Inhaftierung, 2. die Kommunikation im Rahmen der vorläufigen Gesundheitskontrolle sowie 3. die Sprachbestimmung für die Kommunikation mit Ausländern.
Beim GEAS-Anpassungsfolgegesetz, in dem es im Wesentlichen um die Gleichstellung von Minderjährigen im Asylverfahren mit Minderjährigen eigener Staatsangehörigkeit in der Gesundheitsversorgung und damit die Kostenübernahme für medizinische Leistungen durch die Krankenkassen geht, fordert der Verband dies auch für qualifizierte Dolmetsch- und Übersetzungsleistungen. [mehr]

Um einen besseren Schutz von Dolmetschern und Übersetzern im Einsatz geht es in der Stellungnahme des BDÜ zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Stärkung des Schutzes von Vollstreckungsbeamten und Rettungskräften sowie von dem Gemeinwohl dienenden Tätigkeiten. Wie schon die Justizministerkonferenz der Länder vor einem Jahr festgestellt hat, sind auch die vom BDÜ vertretenen Berufe besonders gefährdet. Um also sprachmittelnd Tätige explizit in die durch das Gesetz besser zu schützende, sich ehrenamtlich, haupt- oder nebenberuflich in verschiedenen Bereichen für ein funktionierendes Gemeinwesen engagierende Personengruppe einzubeziehen, fordert der Verband deren konkrete Benennung in einem eigenen Paragrafen. [mehr]

Auch im Referentenentwurf für ein Gesetz zur Neuregelung der Vormünder- und Betreuervergütung und zur Entlastung von Betreuungsgerichten und Betreuern, das das Bundesjustizministerium (BMJ) auf Basis einer zuvor durchgeführten Evaluierung vorgelegt hat, fehlt der Aspekt des mehrsprachigen Kommunikationsbedarfs und der Übernahme entsprechender Kosten für Dolmetschleistungen in Gebärden- und Lautsprachen bzw. Übersetzungen – trotz Kenntnis der Problematik seit vielen Jahren. In seiner Stellungnahme beschreibt der BDÜ die schwerwiegenden Folgen für viele Betroffene und fordert auch bei allen Betreuungs- und Vormundschaftsgesprächen die Kostenübernahme für qualifizierte Sprachmittlungsleistungen. [mehr]

Und schließlich meldete sich der Verband zu zwei weiteren die Justiz betreffenden Gesetzentwürfen zu Wort:
Zum einen fordert er in seiner Stellungnahme zum Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Entwicklung und Erprobung eines Online-Verfahrens in der Zivilgerichtsbarkeit (OVErpG) erneut, Sprachmittlungsexperten in die Pilotphase einzubeziehen, damit den bereits mehrfach genannten Voraussetzungen für reibungslose mehrsprachige Online-Verfahren von Anfang an Rechnung getragen wird. [mehr]
Zum anderen macht er auch in seiner Stellungnahme zum Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Schiedsverfahrensrechts mit Bezug auf die darin beschriebene Internationalisierung und Digitalisierung auf verschiedene Aspekte aufmerksam, die bei mehrsprachigen, ggf. auf Englisch und/oder per Video geführten Verfahren unbedingt zu berücksichtigen sind. [mehr]


Zahlreiche Besucher am BDÜ-Stand auf der Frankfurter Buchmesse

Mit einer ganz besonderen Aktion lockte das engagierte BDÜ-Team die Besucher an den Stand des Verbands auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse: Am Donnerstag hieß es beim Pub-Quiz für rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich den von Manuela Kießl vom BDÜ Bayern vorbereiteten Fragen rund um die Themen Sprachen, Literatur und Übersetzen zu stellen. Nachdem sich Gewinnerin Irene Fried eines der ausgestellten, von BDÜ-Mitgliedern übersetzten Bücher aussuchen durfte, wurde der Abschluss des zweiten Messetags in fröhlicher Runde bei einem Glas Sekt gefeiert.

Insgesamt zog das Organisationsteam ein äußerst positives Fazit des Messeauftritts vom 16. bis 20. Oktober. An seinem kleinen, aber feinen Stand präsentierte der Verband nicht nur Buchübersetzungen von Mitgliedern, sondern auch zahlreiche berufsrelevante Publikationen des BDÜ Fachverlags. Mit Flyern und sonstigem Informationsmaterial gewappnet stand jeweils ein in den Verbandsfarben gekleidetes kompetentes Zweier-Team interessierten Besuchern für Fragen zur Verfügung. Gleichzeitig war der Stand beliebter Treffpunkt für Kolleginnen und Kollegen, die an den fünf Messetagen zur eigenen Akquise, für Besprechungen oder zum Dolmetschen unterwegs waren.


Thema Barrierefreiheit: Neues Bundesreferat Leichte Sprache

Um das Thema Leichte Sprache und mögliche für den BDÜ diesbezüglich neu zu erschließende Wege kümmert sich künftig Beate Rademacher, die vor Kurzem zur BDÜ-Bundesreferentin ernannte wurde. Selbst nicht nur Übersetzerin, sondern auch Simultandolmetscherin für Leichte Sprache ist sie Ansprechpartnerin für alle, die bereits mit Leichter Sprache arbeiten, steht aber auch denjenigen, die sich für das Thema interessieren, gerne mit Rat und Tat zur Seite. Zu erreichen ist sie per E-Mail unter: leichte.sprache@bdue.de.

Siegel: © Diplom-Designer Martin Markwort


Kostenlose Online-Seminare zu wichtigen Vorsorgethemen

Berufsbezogene Versicherungen und Altersvorsorge sind wichtige Themen für alle selbstständig Tätigen. Hierbei gilt es, individuelle Lösungen zu finden, die der eigenen ganz spezifischen Lebenssituation und Erwerbskarriere gerecht werden.

Um seine Mitglieder, aber auch alle anderen Berufsangehörigen bei diesen Entscheidungen mit oft besonderer Tragweite zu unterstützen, bietet der BDÜ vom 14. bis 21. November drei kostenlose Online-Seminare zu unterschiedlichen Schwerpunkten (nähere Infos per Klick aufs Datum). Beginn ist jeweils um 14 Uhr.

Die Aufzeichnungen stehen allen BDÜ-Mitgliedern im Anschluss im Forum MeinBDÜ zur Ansicht zur Verfügung.

14.11.2024:
Berufsunfähigkeitsabsicherung zu Sonderkonditionen
Wie wichtig ist eine BU-Versicherung und wann lohnt sie sich?

19.11.2024:
Ist Altersarmut weiblich?
Wie gelingt der entspannte und selbstbestimmte Ruhestand? Welche Stolperfallen gibt es und wie findet man die passende Altersvorsorge für sich?

21.11.2024:
Clever vor Kids – wenn aus Fürsorge Vorsorge wird
Finanzielle Absicherung und Vorsorge für die Kleinsten – wie funktioniert das im Jahr 2024? Ist das Sparbuch immer noch die beste Lösung? Welche Alternativen gibt es?

Fort- und Weiterbildung in Präsenz

Auswahl Vor-Ort-Seminare
der BDÜ-Mitgliedsverbände


November und Dezember

23.11.2024:
Köln / BDÜ NRW
Einführung in den Ablauf der staatlichen Übersetzer- und Dolmetscher-Prüfung (sprachenunabhängig)

29./30.11.+06./07.12.2024:
Leipzig / BDÜ Ost und Uni Leipzig
Grundkenntnisse der deutschen Rechtssprache für Gerichtsdolmetscher
(Hinweis: aktuell nur vom OLG Dresden als Nachweis anerkannt!)

Alle Fortbildungen sind per Klick auf das Datum direkt online buchbar.
In der BDÜ-Seminar-Datenbank finden Sie auch kurzfristig angesetzte Veranstaltungen.

 

Aus der BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft

Aktuelle Online-Seminare zu ausgewählten Themen

Wissen im Digitalformat, wenn's draußen kalt und grau ist:

Online-Seminare zum Thema Recht

12.11.2024:
Introduction to the Law and Terminology of Intellectual Property in the US (EN)
19.11.2024:
Introduction to International Contract Law & Contract Law and Terminology in the US (EN)
21.11.2024:
The Pros & Cons of Arbitration (EN)

13.+20.+27.11.2024:
Verwaltungsrecht
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

14.+21.+28.11.2024:
Gerichts- und Behördensprache
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

Online-Seminare zum Thema Medizin

15.11.2024:
Forensische Psychologie: Extremismus – Ein wissenschaftlicher Blick auf die Faktoren, die eine Radikalisierung eines Menschen begünstigen

19.11.2024:
Medizinisches Übersetzen: Augen

Weitere Themen

06.+13.11.2024:
Übersetzen im Team – Chancen, Wege und Möglichkeiten
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

07.11.2024:
Newsletter wirkungsvoll schreiben

07.11.2024:
Anglizismen richtig schreiben

11.+18.11.2024:
Translating in Style: Editing and Writing English Texts (EN)
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

12.11.2024:
Künstliche Intelligenz in Translation-Memory-Systemen: KI-Funktionen direkt im Übersetzungseditor nutzen

14.11.2024:
Finanzen im Griff: Weg von der Vogelstrauß-Technik! Für alle, die sich mit einem simplen System mit Rücklagen, Gewinn, Ausgaben und Steuern befassen wollen!

Forts. Weitere Themen

14.+19.+21.11.2024:
Lektorat als Business – Angebote schreiben, Honorare verhandeln, Kundschaft finden
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

15.+22.+29.11.2024:
Stimmt´s? – Klangvoll sprechen und professionell ankommen
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

20.+27.11+04.12.2024:
Diskriminierungskritische Sprache
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

22.11.2024:
Stressfrei Sehen trotz langer Bildschirmarbeit

25.+27.11.+02.12.2024:
Deutsche Redensarten
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

Online-Trainings

Trainingsreihe Terminologiearbeit in Zeiten von KI und MÜ
10 % Rabatt bei Teilnahme an mind. 3 Veranstaltungen der Reihe

13.11.2024:
Für Anfänger: Neue Aufgaben für Übersetzer
18.11.2024:
Für Fortgeschrittene: Konzeption von Terminologiedatenbanken
26.11.2024:
Für Fortgeschrittene: Austausch von terminologischen Daten
28.11.2024:
Für Fortgeschrittene: Begriffssysteme erarbeiten


Bei Verhinderung steht i. d. R. die Aufzeichnung der gebuchten Veranstaltung noch 8 Wochen danach zur Verfügung.

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an info@bdue-fachverlag.de.

Stets aktuell informiert Sie auch der Newsletter des BDÜ Fachverlags.

Weitere praktische Seminar-Angebote im virtuellen Format – auch der BDÜ-Mitgliedsverbände – finden Sie unter BDÜ-Online-Seminare.


Große Sparaktion Bücher-Bundles nur noch bis 15. November!

Schnell sein heißt es für alle, die noch von der Sonder-Aktion des BDÜ Fachverlags profitieren wollen: Bis zum 15. November lässt sich noch ordentlich sparen – sei es für die Büro-, sei es für die Weihnachtskasse. Für reichlich Lesestoff rund um die Berufe wäre gesorgt: Insgesamt kann aus 12 verschiedenen Bücher-Bundles gewählt werden. Jedes der Pakete enthält verschiedene, thematisch aufeinander abgestimmte Sach- und Fachbücher-, Ratgeber- sowie Lehrbuchklassiker. Wie die PDF-Übersicht zeigt, ist da für jeden etwas dabei!

Aus der Branche

Gefährlicher Traum vom Babelfisch:

FIT-Positionspapier warnt vor unkontrolliertem Einsatz von KI

Auch der Weltdachverband der Dolmetscher, Übersetzer und Terminologen FIT (Fédération Internationale des Traducteurs) hat zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) bei der Sprachübertragung, das aktuell die Branche umtreibt, Stellung bezogen. In ihrem Positionspapier (EN) warnt die FIT vor einem unkontrollierten und ungeprüften Einsatz von KI bzw. Maschineller Übersetzung (MÜ). Dabei wird insbesondere auf die Gefahren hingewiesen, die dies mit sich bringt: Wenn also beispielsweise die über Jahre – zu Recht – angehobenen Qualifikationskriterien für Dolmetscheinsätze durch den Trend zu KI und MÜ einfach ausgehebelt werden. Dies führt zum einen dazu, dass auf absehbare Zeit die Zahl der für diese Tätigkeiten dringend benötigten qualifizierten, entsprechend ausgebildeten Berufsangehörigen trotz steigendem Bedarf zurückgeht. Zum anderen werden Menschen, die einen Anspruch auf eine Verdolmetschung bzw. Übersetzung haben und darauf angewiesen sind, fundamentale Rechte verwehrt. Eine Maschine kann nicht zur Rechenschaft gezogen oder haftbar gemacht werden – und somit auch keine Rechtssicherheit gewährleisten.

Auf diese und weitere Aspekte weisen auch der BDÜ und der VKD in ihren Positionspapieren zum Einsatz von KI beim Übersetzen und Dolmetschen hin (siehe BDÜ-Meldung).


Termine * Termine * Termine * Termine * Termine * Termine

13.11.2024
EU-Generaldirektorat Übersetzen
Translating Europe Workshop (EN)
Generative AI in translation and specialised communication
° kostenlos, im Anschluss auf YouTube
° Anmeldeschluss: 12.11.2024, 15 Uhr
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

02.12.2024
Transius Talk Series
Universität Genf und online
Lessons learned and good practices in scientific terminology management in international organizations
° kostenloser Vortrag
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

13.11.2024
WortErben gGmbH, Köln
Info-Abend zum Literaturübersetzen
Was wird eigentlich aus meinen Urheberrechten?
Übersetzerinnen und Übersetzern, deren Werke durch das Urheberrecht noch 70 Jahre nach dem Tod geschützt sind, stellt sich eine besondere Frage: Was soll eigentlich mit meinen Urheberrechten geschehen? Wer soll sie verwalten, wem sollen die Erlöse zufließen? Die WortErben gGmbH stellt sich und mögliche Lösungen vor.
° Eintritt frei
° Anmeldung per E-Mail (siehe Info)
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel
 

09.01.–15.05.2025
Online- bzw. Hybrid-Fortbildung (EN)
Vienna Legal Language Proficiency (LLP) Fast Track
Intensivlehrgang, der in 17 Abendeinheiten die Grundsätze des anglo-amerikanischen Rechtssystems und der englischen Rechtssprache vermittelt und mit dem Erwerb des Vienna Legal Language Proficiency Certificate (Vienna LLP) abschließt. Intensive Erarbeitung der englischen Rechtsterminologie im Kontext der verschiedenen Rechtssysteme (US, UK, Deutschland und Österreich).
° hybrid (Wien und online)
° 10 % Rabatt für BDÜ-Mitglieder
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel
 

23.–29.03.2025
Literarisches Colloquium Berlin
und TOLEDO-Programm (DÜF)
Internationales Treffen der Übers. deutschsprachiger Literatur
Aktuelle Entwicklungen und Kontakte
° Bewerbungsschluss: 15.11.2024
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

02.–04.04.2025
Universidad de Salamanca
VII. Symposium für Übersetzung und Dolmetschen Spanisch-Deutsch-Spanisch
° Call for Papers: 30.11.2024
° Anmeldeschluss: 31.03.2025
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel


Schriftdolmetschen: Förderfähige Weiterbildung am SDI München

Schriftdolmetschen bzw. Live-Untertitelung wird im Zeichen von Inklusion stark nachgefragt und kann für Übersetzer/-innen und Dolmetscher/-innen eine zukunftsorientierte Erweiterung ihres Leistungsangebots darstellen.

Am SDI München startet am 17. Januar 2025 wieder ein Einführungskurs und eine 5-monatige Weiterbildung, die mit der Prüfung zum/zur SDI-zertifizierten Schriftdolmetscher/-in abschließt. Das SDI-Zertifikat ist von den Kostenträgern anerkannt. Der hybride Ansatz mit Präsenz- und Online-Modulen lässt sich gut in den eigenen Arbeitsalltag integrieren. Das Handwerkszeug wird von fachlich und pädagogisch erfahrenen Expertinnen und Experten vermittelt. In kleinen Lerngruppen unterstützen sich die Teilnehmer gegenseitig beim Üben.

Die Weiterbildung ist ggf. im Rahmen des von der Bundesregierung und dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland (ESF) aufgelegten Programms „KOMPASS – Kompakte Hilfe für Solo-Selbstständige“ mit bis zu 4.500 Euro förderfähig. Die Prüfung, ob die Voraussetzungen für eine Förderung erfüllt sind, und Antragsstellung erfolgen eigenverantwortlich durch die Teilnehmer bei den KOMPASS-Anlaufstellen. Zudem erhalten BDÜ-Mitglieder 500 Euro Rabatt auf den Teilnahmepreis, der neben der speziellen Software auch die Online-Plattformgebühren während der Weiterbildung enthält.

° Nächster Online-Infotermin: 18. November 2024, 18 bis 19 Uhr
Anmeldung per E-Mail an: seminare@sdi-muenchen.de
° Ausführliche Informationen, Kontaktmöglichkeiten bei Fragen und Anmeldeformulare für Einführungskurs und Weiterbildung auf der Website:
www.sdi-muenchen.de/kurse/seminare-training/schriftdolmetschen


Erfahrungen aus der Praxis gefragt: Umfragen und Studien

Für ein Promotionsprojekt an der
Universität von Agder (Norwegen) werden Übersetzer/-innen und Dolmetscher/-innen mit der Sprachrichtung EN-DE als Teilnehmer an einer Online-Studie zu Sprachverarbeitungsprozessen gesucht. Über einen Fragebogen (Klick auf Titel) erfolgt eine Vorauswahl.
° Nähere Infos für Mitglieder: MeinBDÜ
° Dauer: 2-teilige Studie ca. 60 Min.
° Teilnehmer erhalten einen Gutschein über 15 Euro

Für eine Masterarbeit an der
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW (Schweiz) werden als Teilnehmer für eine Online-Umfrage: Übersetzung Japanisch mit elektronischen Hilfsmitteln Fachübersetzer/-innen gesucht, die aus dem Japanischen übersetzen und Erfahrung mit CAT-Tools haben.
° Nähere Infos für Mitglieder: MeinBDÜ
° Dauer: ca. 5–10 Min.

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