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Liebe Leserinnen und Leser,

geht es bei Ihnen auch so heiß her wie hier im Redaktionsbüro? Dann freuen Sie sich nach der Rekordhitzewelle vielleicht auch auf ein paar erfrischende Nachrichten zum Verbandsgeschehen. Wie immer berichten wir von den zahlreichen Aktivitäten rund um unsere Berufe, geben Veranstaltungstipps und Anregungen zur Weiterbildung und warten gespannt auf Ihr Feedback zur Arbeit im Verband.

Wir freuen uns, wenn Sie der eine oder andere Beitrag dieser Ausgabe inspiriert, sei es beim Ausspannen nach einem vollgepackten Arbeitstag oder als Strandlektüre im Urlaub. Wir halten Sie mit frischen Ideen auf dem Laufenden!

Mit sonnigen Grüßen aus der Redaktion
Réka Maret

 

Aus dem Bundesvorstand

Logo BDÜ Konferenz 2019

Internationale BDÜ-Fachkonferenz 2019
Ihr ganz individuelles Konferenzprogramm:
Workshops mit begrenzter Teilnehmerzahl jetzt buchen!

Die Anmeldefrist zum diesjährigen Branchenevent unter dem Titel Übersetzen und Dolmetschen 4.0 – Neue Wege im digitalen Zeitalter läuft zwar noch bis zum 22. September, wer jedoch vom 22. bis 24. November im World Conference Center in Bonn unbedingt dabei sein will, sollte sich beeilen, denn es sind inzwischen nur noch knapp 150 Tickets zu haben.

Eine frühzeitige Anmeldung hat auch den Vorteil, sich aus dem insgesamt mehr als 100 Veranstaltungen umfassenden Konferenzprogramm bestimmte Workshops mit begrenzten Plätzen rechtzeitig im Teilnehmerportal buchen zu können. In einer ersten Vergaberunde haben bereits für die Konferenz angemeldete Teilnehmer die Möglichkeit, sich zu einem (einzigen) dieser Workshops verbindlich zu registrieren. Bleiben danach noch Plätze frei, kann in einer zweiten Runde ein weiterer Workshop gebucht werden.

Über das Teilnehmerportal lässt sich zudem das eigene Konferenzerlebnis weiter individuell gestalten: Hier können die Daten, die auf den Konferenzausweis gedruckt werden, überprüft und geändert werden. Als persönliche Elemente fördern die Angabe von Sprachen, in denen man sich austauschen möchte („Ich spreche …“), oder der freiwillige Hinweis auf die Konferenzerfahrung als neugieriges Küken beziehungsweise auskunftsfreudiger Dino die Kommunikation untereinander.

Und für BDÜ-Mitglieder, die die Gelegenheit nutzen wollen, sich mit den eigenen Dienstleistungen zu präsentieren, gibt es verschiedene Werbemöglichkeiten. Neben mehreren die Durchführung unterstützenden Premiumpartnern können somit auch freiberufliche Kolleginnen und Kollegen bzw. Netzwerke, Gemeinschaften/Unternehmen für sich werben. Zu den verschiedenen Möglichkeiten (z. B. Nennung als Förderer oder Anzeige im Programmheft, Sponsoring von Kaffeepausen, Einleger für Tagungsmappen, Firmenlogo auf den Tagungsmappen oder auf der Titelseite des Programmhefts) gibt gerne Mareike Steinig via konferenz@bdue.de Auskunft. Eine entsprechende Info an BDÜ-Mitglieder folgt auch noch per Mail.


BDÜ beim Festakt zu 50 Jahren Bundessprachenamt

Anfang des Monats feierte das Bundessprachenamt in Hürth sein 50-jähriges Bestehen. Seit 1969 übernimmt es in erster Linie für die Bundeswehr – aber in Amtshilfe auch für andere Bundesressorts – Aufgaben im Bereich Übersetzen und Dolmetschen. Zugleich ist das Amt in der Sprachausbildung tätig, bietet beispielsweise auch ausländischen Partnern Lehrgänge für Deutsch als Fremdsprache und leistet umfangreiche Terminologiearbeit.

Der Einladung zu den Feierlichkeiten folgten in Vertretung des BDÜ, dessen außerordentliches Mitglied das Bundessprachenamt ist, Präsidentin Norma Keßler und Vizepräsident Simon Diez, die von Amtspräsident Dietmar Zimmer persönlich willkommen geheißen wurden.

Sowohl in seiner Ansprache zur Eröffnung als auch in weiteren festlichen Redebeiträgen wie beispielweise dem von Dr. Peter Tauber, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, wurde die Wertschätzung gegenüber den vom Verband vertretenen Berufen deutlich.

Daneben freuten sich Keßler und Diez auch zu hören, dass man im Amt bei der externen Vergabe von Übersetzungs- und/oder Dolmetschaufträgen sehr gerne und bewährtermaßen auf die BDÜ-Datenbank zurückgreife.

Lesen Sie hier mehr dazu.

Mehr Rechtssicherheit für das Gebärdensprachdolmetschen

Am jährlichen Verbändetreffen zum Gebärdensprachdolmetschen (GSD), zu dem Mitte Juni der Bundesverband der GebärdensprachdolmetscherInnen Deutschlands e.V. (BGSD) nach Recklinghausen geladen hatte, nahm für den BDÜ Bundesreferentin Kathleen Riegert teil. Die beteiligten Verbände diskutierten eine ganze Reihe von Themen, die sie aktuell beschäftigen.

Obwohl z. B. die Übernahme der Kosten für das GSD im Gesundheitswesen durch den jeweiligen Sozialleistungsträger grundsätzlich gesetzlich geregelt ist und seit 2014 auch entsprechende OPS-Kodierungen für die Leistungserfassung im Krankenhaus vorliegen, herrscht in vielen Fällen noch Rechtsunsicherheit. Dies betrifft neben Problemen der Kostenübernahme in Krankenhäusern – im ambulanten Bereich bezahlen die Krankenkassen die Honorare in der Regel anstandslos – vor allem auch Bereiche außerhalb des Gesundheitswesens wie das Dolmetschen bei der Polizei.

Bei den vielfältigen Anstrengungen für mehr Rechtssicherheit – sowohl hinsichtlich der Finanzierung der Dolmetschleistungen als auch der steuerlichen Behandlung – unterstützt der BDÜ die Verbändegemeinschaft u. a. über seine Kontakte in die Politik. So können Synergieeffekte bei den gemeinsamen Bestrebungen sinnvoll genutzt werden.   


Dicke Bretter zu bohren: ISO-Normungskomitee tagte in Kanada

Auf dem Bild v.l.n.r.: Christine Reichhardt (DIN), Ilona Wallberg (Obfrau des DIN-Ausschusses), Wolf Baur (BDÜ, © Fotos)

Für den BDÜ reisten die beiden Bundesreferenten für Normung Wolf Baur (Übersetzen) und Ralf Pfleger (Dolmetschen) an die Universität Ottawa, wo Ende Juni die jährliche Sitzungswoche des Technical Committe 37 (TC 37) Language and Terminology der Internationalen Organisation für Normung (ISO) stattfand. Beide vertraten den Verband im Sub-Committee Translation, Interpreting and Related Technology (ISO TC 37 SC 5).

Im Bereich Dolmetschen wird derzeit an drei Normen in verschiedenen Stadien gearbeitet: ISO 21998 zum Dolmetschen im Gesundheitswesen, ISO 23155 zum Konferenzdolmetschen und ISO PAS 24019 zu den technischen Spezifikationen von Plattformen für das Simultandolmetschen (sowohl Fern- als auch Vor-Ort-Dolmetschen).

Im Bereich Übersetzen wird die Norm zur Beurteilung der Übersetzungsqualität (ISO 21999) in Teilen der Branche dringend erwartet. Sie ist auch für Übersetzer wichtig, da sie transparente Kriterien festlegen soll, anhand derer die Qualität ihrer Leistung künftig gemessen werden sollte. Allerdings gibt es bei diesem Vorhaben seit rund einem Jahr wegen groben Fehlverhaltens der zuständigen Arbeitsgruppen- und Projektleitung kein Vorankommen. Der derzeitige Entwurf der Norm zum juristischen Fachübersetzen (ISO 20771) ist sowohl aus Sicht des BDÜ als auch des zuständigen Arbeitsausschusses beim DIN nicht mit rechtlichen Rahmenbedingungen und bewährten Praktiken in Deutschland in Einklang zu bringen, weshalb der DIN-Ausschuss gegen den Entwurf gestimmt hat.

Zudem arbeitet die Terminology Coordination Group (TCG) auf eine Vereinheitlichung der Terminologie hin, die in den vom ISO TC 37 SC 5 bearbeiteten Normen verwendet wird. Hierzu wird in den nächsten Monaten der Normentwurf ISO DIS 20539 Translation, interpreting and related technology – Vocabulary der Öffentlichkeit zur Kommentierung vorgelegt. Diese Norm wird auch in deutscher Fassung erscheinen.

Zu den Hintergründen und weiteren Normvorhaben berichten die Bundesreferenten in der nächsten Ausgabe des MDÜ ausführlicher.


Treffen der deutschsprachigen Berufsverbände in der Schweiz

Diesmal von den Kolleginnen des Schweizer Verbandes für Übersetzer, Dolmetscher und Terminologen ASTTI organisiert, trafen sich am letzten Juni-Wochenende Vertreterinnen und Vertreter der deutschsprachigen Übersetzer- und Dolmetscherverbände in Lugano zu ihrem regelmäßigen Erfahrungs- und Informationsaustausch in der sogenannten Bremer Runde. Trotz unterschiedlicher Rechtssysteme und Arbeitsbedingungen gibt es eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten bei den Verbandsthemen.

Intensiv diskutiert wurde beispielsweise, wie die Verbände ihre Mitglieder bei öffentlichen Ausschreibungen unterstützen können, wenn, wie festzustellen ist, immer häufiger auch Übersetzungs- und/oder Dolmetschaufträge auf diese Weise vergeben werden. Das gemeinsame Anliegen der Verbände ist es, hier die Mitglieder zu stärken und Kooperationen zu fördern, damit sie in das Bieterverfahren einsteigen können. Immer wieder steht auch der Austausch über die Arbeit, die gesetzliche Verankerung und die Honorierung des Dolmetschens und Übersetzens für die Gerichte auf der Tagesordnung; in diesem Zusammenhang stellten die Kolleginnen aus Österreich den dort neu eingeführten Ausweis für Gerichtsdolmetscher mit seinen Funktionen vor. Weiterhin kamen Themen wie ISO-Normen, Organisation der Vorstandsarbeit oder geplante Aktionen für den Internationalen Tag des Übersetzens sowie Projekte des Weltdachverbands FIT und von FIT Europe zur Sprache.
 

Aus den Mitgliedsverbänden

Summer in the City: BDÜ-Mitglieder immer auf Achse und in Aktion

Es gab viel zum Babbele beim Sommerfest des BDÜ Hessen

Rund vierzig Mitglieder aus Hessen und dem benachbarten Rheinland-Pfalz trafen sich am 13. Juli beim alljährlichen Sommerfest des BDÜ Hessen. Diesmal hatte der Landesverband einen Exkursionstag in Offenbach am Main organisiert, der u. a. in die interessante Jugendstilausstellung des Klingspor Museums führte. Ganz spezielles Sprachwissen war dann schließlich beim Mundart-Quiz gefragt. Mehr ...

Die von der schnellen blauen Truppe beim B2Run in NRW

10 Jahre B2Run Düsseldorf: Bei diesem Jubiläumslauf durften natürlich auch die BDÜ-Farben nicht fehlen.

Wie schon im letzten Jahr wurde das motivierte Team vom LV NRW mit dem passenden Outfit ausgestattet.
Weitere Impressionen hier.

Aus der BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft

Aktuelle Webinare zu ausgewählten Themen

Auf Tour? Fort und doch gebildet durch den Sommer:

Schreibstil im technischen Englisch
01.08.2019:
Address your reader directly
05.08.2019:
Use simple verbs
08.08.2019:
How to use commas and hyphens


www – Websites, Wissen und Werkzeuge
05.08.2019:
Google My Business
12.08.2019:
Analyse mit Google Search Console
26.08.2019:
Blogs: Möglichkeiten, Empfehlungen und das Beispiel WordPress


22.08.2019:
Akquise mit Messen: Systematisch Interesse wecken, Kontakte knüpfen und Aufträge anbahnen

22.08.2019:
Interkulturelle Kommunikation: „Lost in Translation“? Erfolgreiche internationale Zusammenarbeit für Dolmetscher und Übersetzer


Webinare zum Thema Recht
28.08.–02.10.2019:
Webinarreihe: Erwerb sicherer Kenntnisse der deutschen Rechtssprache
Kombiwebinar an 6 Terminen

28.08.+04.09.+11.09.2019:
Gerichtsdolmetschen
Kombiwebinar an 3 Terminen (s. o.)

Konvertierung aus PDF
14.08.2019:
Teil 1: Grundlagen der Konvertierung mit FineReader und Word
21.08.2019:
Teil 2: Kluge Vorbereitung und ökonomische Nachbearbeitung der Konvertierung
28.08.2019:
Teil 3: Dokumente elektronisch in den Griff bekommen: Urkunden, zweispaltige Verträge, Foto als Vorlage,
Neu: Dokumente vergleichen


27.08.2019:
Medizinische Übersetzer: Wasser- und Elektrolythaushalt

29.08.+05.09.+12.09.2019:
Literarisches Übersetzen: Zauberwort Textsorte – Erkennen, Schreiben, Redigieren
Kombiwebinar an 3 Terminen (s. o.)

30.08.2019:
Terminologieverwaltungstools für Konferenzdolmetscher


Neben diesen nützlichen Online-Weiterbildungsangeboten können auch die bewährten kostenlosen Webinarreihen zu SDL Trados, memoQ, STAR Transit und Across auf der Website unter BDÜ-Webinare gebucht werden.

Für weiterführende Auskünfte können Sie sich zudem gerne an service@bdue.de wenden.


Nur noch wenige Plätze im Basismodul der Zertifikatsreihe Revision

Am 12. und 13. September findet in Mannheim nun bereits in 8. Auflage das Basismodul der erfolgreichen BDÜ-Zertifikatsreihe Revision statt.

Das Seminar bietet eine Einführung in das Thema und vermittelt als Workshop mit Vorträgen und praktischen Übungen wichtige Grundlagen für diese Tätigkeit, die auch ein zu erfüllender Bestandteil der internationalen Norm ISO 17100 ist.

Die Zertifikatsreihe richtet sich an alle, die normkonform arbeiten oder im Bereich Fachübersetzungen beziehungsweise Projektmanagement ihre Kompetenzen hinsichtlich Revision erweitern möchten.

In Kombination mit weiteren Modulen können verschiedene Bescheinigungen bis hin zum Expertenzertifikat erworben werden (siehe dazu Details im Infoflyer). Für den Termin im September sind nur noch wenige Plätze frei, daher am besten gleich anmelden!

Aus der Branche

Wie sieht die Zukunft unserer Berufe und der Branche aus?

Das Marktforschungsunternehmen Common Sense Advisory führt in Kooperation mit ProZ und Translators without Borders eine breit angelegte Umfrage zum Übersetzen und Dolmetschen durch, um Erkenntnisse zur Zukunft der Branche zu gewinnen.

Die Hintergründe bzw. Ziele der Studie erläutert CSA Research in einem Blogartikel (EN). Die Online-Umfrage richtet sich sowohl an freiberufliche als auch angestellte Übersetzer und Dolmetscher, egal ob sie Vollzeit oder Teilzeit arbeiten, dauert etwa 30 Minuten und steht in insgesamt 11 Sprachen (neben Englisch z. B. auch Französisch, Spanisch oder Russisch) zur Verfügung: Hier geht's zum Fragebogen.

Umfrage zum Querdolmetschen

Querdolmetschen – was ist das überhaupt? Das Dolmetschen zwischen zwei Fremdsprachen taucht in der Literatur nur selten auf und wurde bisher dementsprechend kaum erforscht.

Deshalb führt Ines Schulz, Studentin am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie (IALT) der Universität Leipzig, im Rahmen ihrer Masterarbeit erstmals eine größere Befragung unter freiberuflichen Dolmetscherinnen und Dolmetschern zur Relevanz dieses Themas für ihren Berufsalltag durch, und zwar unabhängig davon, ob man selbst querdolmetscht oder mit dem Begriff vertraut ist. Der Fragebogen ist noch bis zum 19. August online; das Ausfüllen erfordert rund 10 Minuten und erfolgt selbstverständlich freiwillig und anonym.


Deutsch-französisches Netzwerktreffen in Fribourg

Vom 25. bis 27. Oktober findet die nächste Zusammenkunft des deutsch-französischen Netzwerks (Réseau franco-allemand des traducteurs et interprètes, RFA) turnusgemäß in der Schweiz statt, und zwar passend im zweisprachigen Freiburg/Fribourg.

Organisiert vom Schweizer Verband ASTII erwartet die Teilnehmer dort ein buntes Programm, dank dem man u. a. auch zur Zweisprachigkeit und Sprachpolitik des Gastkantons Näheres erfährt. Die Details zur Tagung inklusive Programm und Anmeldung gibt's dann auch gleich im Mix aus Französisch und Deutsch.

Übersetzungen für die Bretter, die die Welt bedeuten

Und mit Französisch in der Schweiz geht es im Spätherbst dann gleich weiter: Vom 24. bis 30. November findet in Genf die Werkstatt für Theaterübersetzungen in deutscher und französischer Sprache statt. Anhand von unterschiedlichen zeitgenössischen Theatertexten werden die Besonderheiten dieser Tätigkeit diskutiert. Die Arbeit in der Gruppe und in kleineren Sprachtandems ermöglicht es, sich über die Feinheiten beider Sprachen auszutauschen. Darüber hinaus bieten Treffen mit Akteuren der Theaterwelt eine gute Gelegenheit, neue Berufskontakte zu knüpfen. Infos gibt's hier; Bewerbungsschluss ist 25. August.

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