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Liebe Leserinnen und Leser,

der Herbst steht vor der Tür und damit wird es nicht nur auf dem politischen Parkett wieder geschäftiger – auch für den BDÜ, der aber natürlich auch in den vergangenen Wochen nicht untätig war.

Auch der Internationale Tag des Übersetzens bietet am und um den 30. September einmal mehr Gelegenheit, den Blick der Öffentlichkeit auf unsere Berufe und ihre einzigartige Bedeutung für Gesellschaft, Wirtschaft und das Zusammenleben in einer globalen Gemeinschaft mit entsprechenden Herausforderungen, die nur gemeinsam angegangen werden können, zu lenken.

Zudem haben wir in dieser Ausgabe erneut nützliche Tipps und Veranstaltungen für den Berufsalltag zusammengestellt. Ist auch für Sie etwas dabei?

Wir wünschen eine anregende Lektüre und freuen uns wie immer auf konstruktives Feedback zu den Beiträgen oder zu weiteren Themen, die Sie beschäftigen.

Einen guten Start in die Herbstsaison!
Für die Redaktion
Réka Maret

 

Aus dem Bundesvorstand

BDÜ begrüßt Gesetz zur Fortentwicklung des Völkerstrafrechts

Pünktlich zur Abgabefrist am 25. August hat der BDÜ eine Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung des Völkerstrafrechts beim Bundesministerium der Justiz (BMJ) eingereicht. Erklärtes Ziel des Gesetzes gemäß Eckpunktepapier ist es, Strafbarkeitslücken zu schließen, Opferrechte zu stärken und die Breitenwirksamkeit des Völkerstrafrechts zu verbessern. Der BDÜ befürwortet ausdrücklich die detailliert dargelegten Inhalte des Gesetzentwurfs sowie die geplante schnelle Einführung des Gesetzes. Ganz besonders begrüßt der Verband, dass die Bedeutung von Dolmetscher/-innen bzw. Übersetzer/-innen sowie deren Vergütung gemäß JVEG im Gesetzentwurf explizit benannt werden.

In seiner Stellungnahme geht der Verband auf die Besonderheiten ein, die im Allgemeinen und im Einzelnen, d. h. in den im Gesetz genannten Bereichen, bei einer Beteiligung von Dolmetschern und Übersetzern berücksichtigt werden sollten. So etwa die allgemeinen Grundsätze der Bestellung/Ladung bzw. Beauftragung und angemessene Möglichkeiten der Vorbereitung, die technischen Bedingungen für die Verdolmetschung unter Einhaltung der einschlägigen Normen, die Implikationen bei einer möglichen Audio-/Videoaufzeichnung bzw. einer Nutzung der Verdolmetschung durch Medienvertreter, die Übersetzung von Verfahrensdokumenten und Urteilen sowie die Sprachmittlung im Rahmen der psychosozialen Prozessbegleitung.

Mehr dazu in der BDÜ-Meldung, die auch zum Referentenentwurf des BMJ sowie zur BDÜ-Stellungnahme verlinkt.


Jetzt noch mitmachen: Große VGSD-Umfrage zur Selbstständigkeit

Gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und unterstützt vom Bundesverband selbstständige Wissensarbeit sowie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft hat der langjährige BDÜ-Partner Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) eine Umfrage ausgearbeitet, die Antworten auf folgende Fragestellungen liefern soll:

  • Wie schätzen Sie sich selbst ein? Sind Sie gerne und freiwillig selbstständig?
  • Gibt es Kriterien zur Statusfeststellung, die dem gesunden Menschenverstand besser entsprechen als die der Deutschen Rentenversicherung und Ihren Status so voraussagen, dass Selbst- und Fremdbild möglichst gut übereinstimmen?
  • Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Situation und den Rahmenbedingungen?

Mehr als 3.600 ausgefüllte Fragebögen sind bereits eingegangen. Die Umfrage soll noch bis in den September hinein laufen. Wer also mit persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen zu einem möglichst differenzierten Ergebnis beitragen möchte, kann dies jetzt noch tun. Entweder komplett anonym oder alternativ unter Angabe der E-Mail-Adresse, um im Anschluss einen kostenlosen, individuellen Benchmark-Report zugemailt zu bekommen. Die Studienergebnisse wird das IW voraussichtlich im Herbst veröffentlichen.

Auf der VGSD-Themenseite gibt's den Link zur Umfrage sowie alle dazugehörigen Infos und Updates.

TV-Tipp zum Thema: ARD-Doku „Unter Druck – Selbstständige in Deutschland“


Vorteil für BDÜ-Mitglieder: Sonderrabatt auf Anzeige in der NJW

Zwar etwas später als üblich, aber auch in diesem Jahr gilt das Sonderangebot des Verlags C.H.BECK für die Mitglieder des BDÜ: Diese können in der am 26. Oktober erscheinenden Neuen Juristischen Wochenschrift (NJW 44/23) mit dem bewährten Rubrikschwerpunkt „Dolmetschen und Übersetzen“ zu einem Sonderrabatt von 10 Prozent inserieren.

Die in Kooperation mit dem BDÜ veröffentlichte Ausgabe informiert die Leser – durchweg Juristen – über das Dolmetschen und Übersetzen im Rechtswesen. Wer sich für ein Inserat entscheidet, profitiert damit von der hohen Aufmerksamkeit, die dem Schwerpunkt bei der Zielgruppe zuteilwird. Die NJW ist Deutschlands führende juristische Fachzeitschrift und erreicht wöchentlich mehr als 80.000 Leser.

Anzeigenschluss ist der 28. September, nähere Infos sowie die Kontaktdaten für die Anzeigenschaltung gibt es in MeinBDÜ.


BDÜ wiederholt dringenden Appell: Ortskräfte in Mali schützen!

Vor genau einem Jahr hatte die Nichtregierungsorganisation Red T, die sich für den Schutz von Dolmetschern und Übersetzern in Krisengebieten einsetzt, die Bundesregierung mit einem vom BDÜ mitgezeichneten Offenen Brief aufgefordert, beim Truppenabzug der Bundeswehr aus Mali ein ähnliches Chaos wie in Afghanistan ein Jahr zuvor zu vermeiden. Wie berichtet, hatte der BDÜ diesen Appell mit eigenen Schreiben an die zuständigen Ministerien bekräftigt.

Laut Medienberichten ist die Situation in dem westafrikanischen Land für die Ortskräfte jedoch unverändert, sie sind aufgrund ihrer Arbeit für die Bundeswehr nach wie vor massiv bedroht. Wie der SPIEGEL berichtet, haben sich 20 der lokalen Angestellten daher mit einem Brief an Deutschland gewandt und um Schutz gebeten. In einem ZDF-Interview bezweifelt der Leiter des Patenschaftsnetzwerks für afghanische Ortskräfte Marcus Grotian allerdings, dass beim Rückzug aus Mali die dortigen Ortskräfte ausreichend geschützt werden. Zumal es dafür nicht einmal ein sogenanntes Ortskräfteverfahren wie für Afghanistan gebe, welches gemäß den Berichten aus dem Untersuchungsausschuss aber auch alles andere als zufriedenstellend läuft (siehe Meldung in unserer Juni-Ausgabe).

Angesichts dieser beunruhigenden Meldungen wiederholt der BDÜ seinen eindringlichen Appell an die Bundesregierung, alles in ihrer Macht Stehende – und darüber hinaus – zu tun, um das Leben der Menschen zu retten, die über Jahre wertvolle Dienste für die Arbeit vor Ort geleistet, damit sich selbst und ihre Familien in Gefahr gebracht und sich dabei auf ihre Auftraggeber verlassen haben.


Save the date: BDÜ bei der 75. Frankfurter Buchmesse im Oktober

Vom 18. bis 22. Oktober 2023 findet die nunmehr 75. Auflage der Frankfurter Buchmesse statt. Gastland ist in diesem Jahr Slowenien. Die Messe öffnete ihre Pforten von Mittwoch bis Sonntag von 9:00–18:30 Uhr (Sonntag bis 17:30 Uhr), an den ersten beiden Tagen ausdrücklich nur für Fachbesucher, ab Freitagnachmittag dann für das allgemeine Publikum.

Wie im letzten Jahr ist der BDÜ zusammen mit dem Verband deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) mit einem Gemeinschaftsstand am dortigen „Übersetzungszentrum“ vertreten. Dieses bietet an allen Messetagen ein interessantes Vortragsprogramm rund um das literarische Übersetzen. Zu den Themen gehören u. a. der Einfluss der Künstlichen Intelligenz auf die Branche, Übersetzen in einfache/leichte Sprache, Macht-Sprache-Politik und Sensitivity Reading. Das gesamte Programm wird gegen Ende September auch online auf www.buchmesse.de verfügbar sein.

Ein Programmpunkt gehört für viele Interessierte sicherlich auf die Merkliste: die Podiumsdiskussion „KI und Übersetzung“ am Freitag, 20. Oktober, ab 16 Uhr. Moderiert wird sie von der BDÜ-Bundesreferentin für Literarisches Übersetzen Ricarda Essrich und die Teilnehmer diskutieren über ihre praktischen Erfahrungen mit DeepL, Google Translate und Co. sowie die Zukunft des Berufs im Lichte dieser Technologien und Entwicklungen.

BDÜ-Stand: hinterer Teil der Halle 4.1., Stand F81 beim Übergang zu Halle 4.0.
Organisatorische Betreuung durch den BDÜ LV Hessen, Ansprechpartnerin: Susanne Schartz-Laux (buchmesse@bdue.de).
 

Internationaler Tag des Übersetzens

BDÜ-Website mit Informationen zum Hieronymustag 2023 online

Es ist wieder soweit: Am 30. September wird der Internationale Tag des Übersetzens gefeiert! Den nach dem Schutzpatron der Übersetzer, Dolmetscher und Terminologen auch Hieronymustag genannten, von den Vereinten Nationen 2017 offiziell zum International Translation Day ausgerufenen Aktionstag nutzen Berufsverbände wie der BDÜ regelmäßig, um ein breites Publikum auf die Bedeutung und vielfältigen Tätigkeitsfelder von Übersetzern, Dolmetschern und Terminologen aufmerksam zu machen.

Unter www.hieronymustag.de stellt der BDÜ dazu auch in diesem Jahr wieder Informationen bereit: Hier werden kontinuierlich die vom Bundes- und den Mitgliedsverbänden rund um den Weltübersetzungstag geplanten Aktionen und Veranstaltungen veröffentlicht. Also am besten immer wieder mal vorbeischauen!

Motto des Weltdachverbands FIT zum ITD 2023: Translation unveils the many faces of humanity – La traduction, révélateur des mille visages de l’humanité – La traducción revela las múltiples facetas de la humanidad
© Marta Saavedra für FIT

 

Aus der BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft

Aktuelle Online-Seminare zu ausgewählten Themen

Zum Durchstarten im Herbst:

Online-Seminarreihe „Medizinisches Übersetzen“

05.09.2023:
Hormonsystem Spezial – Schilddrüse, Nebennierenrinde

26.09.2023:
Übersetzen von Packungsbeilagen und Fachinformationen

Online-Seminare zu Technik im Beruf

06.09.2023:
DTT-Kooperation: Terminologiesensibilisierung durch Nudging

Online-Seminare zum Thema Recht

06.09.–25.10.2023:
Reihe Rechtssprache
Erwerb sicherer Kenntnisse der deutschen Rechtssprache
Kombi an 8 Terminen (s. o.)

07.+14.09.2023:
Aufbau der Rechtsordnung und juristische Recherche
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

11.+18.+25.09.2023:
Deutsches Immobilienrecht
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

Weitere Themen

05.+07.+11.09.2023:
Textoptimierung: Grundlagen des Lektorats
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

07.+14.09.2023:
Dungeons, Passives und Pets – Spieleübersetzer und ihr Hintergrundwissen: Eine Einführung
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

12.+19.09.2023:
WORD bequem: schalten und walten mit Feldfunktionen
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

13.09.2023:
Spezialisierung

18.09.2023:
Facetten des Post-Editing: Auswertungs- und Abrechnungsmöglichkeiten

21.+22.09.2023:
Social-Media Marketing für Selbstständige – Chancen digitaler Netzwerke für mehr Sichtbarkeit, Kundenakquise und -pflege
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

28.09.–26.10.2023:
Gedächtnistechniken
Kombi an 5 Terminen (s. o.)

Bei Verhinderung steht i. d. R. die Aufzeichnung der gebuchten Veranstaltung noch 8 Wochen danach zur Verfügung.

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an info@bdue-fachverlag.de.

Stets aktuell informiert Sie auch der Newsletter des BDÜ Fachverlags.

Weitere praktische Seminar-Angebote im virtuellen Format – auch der BDÜ-Mitgliedsverbände – finden Sie unter BDÜ-Online-Seminare.
 

Aus der Branche

Termine * Termine * Termine * Termine * Termine * Termine

15.09.2023
Universität Genf + online
Transius Symposium
"Historical Perspectives on Institutional Translation"
Regionen, Zeiträume und Themen übergreifende Forschung
° Anmeldeschluss: 7. September
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

21.–23.09.2023
Riga/Lettland + online
4th Intern. Scientific and Practical Conf.
Multidimensional Translation:
From Science to Art

Ergebnisse und neue Ideen aus Forschung und Praxis; Networking und Weiterbildung
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

Kollektive Intelligenz
Cybersetzen und Maschinenliteratur
Kann KI auch Literatur übersetzen? Und soll sie überhaupt? Die Zeit ist reif für eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Phänomen MÜ.
° Diskussionsrunde
° Eintritt frei
11.09.23, 19:30 Uhr: DGB Haus Köln
19.09.23, 19:30 Uhr: Lettrétage Berlin

09.10.2023
BücherFrauen-Akademie
Online-Workshop
Über Übersetzung reden:
Für gute Zusammenarbeit im Übersetzungslektorat

° Für BDÜ-Frauen Teilnahme zu vergünstigten Konditionen
° Frühbuchungsfrist: 10. September
° Anmeldeschluss: 24. September

23.11.2023
Wettbewerb zur Auszeichnung der besten Jungübersetzer/-innen in der Europäischen Union
Juvenes Translatores
Schüler/-innen von Schulen der Sekundarstufe, Jahrgang 2006
Übersetzungen zwischen allen 24 EU-Amtssprachen möglich
° Bewerbungen: 04.09.–16.10.2023
° Info und Registrierung der Schulen: Klick auf Titel

Ausschreibung für das Jahr 2024
Literarisches Colloquium Berlin
S. Fischer Stiftung:
›Schritte‹-Stipendien
einmonatiger Arbeitsaufenthalt im LCB
Übersetzer/-innen deutschsprachiger Literatur aus der Türkei und den Ländern Südosteuropas sowie mit den Zielsprachen Belarussisch, Polnisch und Ukrainisch
° Bewerbungsschluss: 30. September
° Info und Bewerbung: Klick auf Titel


Umfrage: Für die Lokalisierung optimierte User Interfaces

Studierende der Universität Strasbourg führen für eine Gruppenarbeit im Rahmen ihres Masterstudiums Technische Kommunikation eine Umfrage durch: Für die Entwicklung von Benutzerschnittstellen (User Interfaces, UIs) soll ein Styleguide zur Lokalisierung der UIs erarbeitet werden.

Dafür werden noch bis 6. September die Erfahrungen und spezifischen Problemstellungen abgefragt, denen Übersetzer/-innen hierbei begegnen. Der Link zum Online-Fragebogen findet sich in MeinBDÜ.

Studie: Literaturübersetzen und interlinguale Untertitelung

Im Rahmen einer Masterarbeit am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien soll eine Online-Umfrage Erkenntnisse zum Selbstbild von Literaturübersetzer/-innen und interlingualen Untertitler/-innen bringen.

Wer in einem dieser Bereiche mit der Arbeitssprache Deutsch tätig ist und ca. 5 bis 10 Minuten Zeit für die Teilnahme an der anonymen Online-Umfrage zu wissenschaftlichen Zwecken hat, findet weitere Informationen und den Link zur Umfrage in MeinBDÜ.


Call for Proposals: Mit eigenem Beitrag zu ELIA together 2024?

Die achte Ausgabe der von ELIA (European Language Industry Association) veranstalteten together-Reihe wird zugleich die vierte in Präsenz sein und findet in der lettischen Hauptstadt Riga statt. Erneut kommen am 22. und 23. Februar 2024 freiberufliche Sprachdienstleister und Agenturvertreter zusammen, um sich zu den neusten Entwicklungen in der Branche auszutauschen. Das Konferenzmotto lautet 2024 „Perfect Harmony“ und wird in zwei Tracks aufgeteilt: „We’re on the Same Side“ and „Let’s Meet in the Middle“.

Wer selbst zu einem der Themen Substanzielles beitragen möchte, kann noch bis zum 20. September im Rahmen des Call for Proposals einen Vorschlag abgeben. Genauer beschrieben werden die Tracks auf der ELIA-Website.

Übrigens: BDÜ-Mitglieder erhalten 10 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr. Wir informieren, sobald die Registrierung möglich ist.
 

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