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Liebe Leserinnen und Leser,

einmal mehr präsentiert sich der Herbst von seiner besonders geschäftigen Seite. Wie die Beiträge dieser Newsletter-Ausgabe zeigen, ist der Verband gerade auch im politischen Bereich gefordert. Zu den unterschiedlichsten Themen, die unsere Berufe, aber auch die Selbstständigkeit als vorwiegende Arbeitsform der BDÜ-Mitglieder betreffen, heißt es, Position zu beziehen und wichtige Interessen zu vertreten. Gleichzeitig standen beim Tag der Sprachendienste Mitte des Monats die Belange der angestellten Kolleginnen und Kollegen im Mittelpunkt.  

Am heutigen Weltübersetzungstag richtet sich aber auch im weiteren globalen Sinn der Blick der Öffentlichkeit auf die Berufe. Hier gilt es, die Aufmerksamkeit auf die ganz besonderen Kompetenzen und Fähigkeiten qualifizierter Übersetzer und Dolmetscher zu lenken – gerade und besonders in Zeiten von KI und Co. Und nicht zuletzt ist jede und jeder gefordert, sich selbst fit für die Zukunft zu halten. Auch dazu haben wir wieder einige Anregungen für Sie zusammengestellt.

Haben Sie Themenvorschläge oder Hinweise für die nächsten Newsletter-Ausgaben? Dann schreiben Sie uns!

Eine aufschlussreiche Lektüre und einen ereignisreichen Hieronymustag wünscht im Namen der Redaktion
Réka Maret

 

Aus dem Bundesvorstand

Welttag der Patientensicherheit: Dolmetscher und Übersetzer

stärken Stimme auch fremdsprachiger Patienten

Zum WHO-Aktionstag zur Förderung der Patientenbeteiligung am 17. September hat der BDÜ auf die wichtige Rolle ausgebildeter Dolmetscher und Übersetzer im Gesundheitswesen aufmerksam gemacht.

Ganz nach dem Motto des diesjährigen Aktionstags „Mehr Sicherheit. Für und mit Patientinnen und Patienten. Stimme der Patientinnen und Patienten stärken.“ weist der Verband darauf hin, dass und warum nur eine reibungslose Verständigung folgenschwere Missverständnisse verhindert und gewährleistet, dass Anamnese, Diagnose sowie Therapie für alle Beteiligten sicher durchgeführt werden können.

Mehr dazu, wie sich der BDÜ für ein qualitätsgesichertes Dolmetschen im Gesundheitswesen einsetzt, ist in der Pressemitteilung nachzulesen.


Faire Bedingungen für Selbstständige – auch für (werdende) Mütter

Bei der politischen Interessenvertretung arbeitet der BDÜ schon seit mehreren Jahren eng mit Verbandspartnern wie dem VGSD (Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V.) zusammen, auch auf Länderebene (s. u. Bericht zum Politiker-Talk in Hessen).

Auch branchenübergreifend findet ein regelmäßiger Austausch mit anderen Verbänden statt, unter anderem in der BAGSV (Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände) wie bei deren Herbsttreffen am 27. September in Berlin. Insbesondere allgemeine, in der Regel alle Selbstständigen betreffende Themen wie z. B. die Altersvorsorge(pflicht) und andere Sozialversicherungsfragen werden dabei fundiert diskutiert. Seit einiger Zeit ist auch die mangelhafte bzw. fehlende Absicherung von schwangeren Frauen, Gebärenden und jungen Müttern in den Fokus gerückt.

Dazu fand am 18. September eine Anhörung des Familienausschusses im Bundestag statt, an der auch Vera Dietrich (VGSD) als Sachverständige teilgenommen hat. Da Familiengründung und Selbstständigkeit unter den in Deutschland gegebenen Bedingungen schlecht zusammenpassen, stellte sie klar: Voraussetzung für einen besseren Mutterschutz sind faire Sozialbeiträge für Selbstständige. Mehrere Verbände der BAGSV, darunter auch der BDÜ, hatten dazu eine gemeinsame Stellungnahme eingereicht. Über die Details sowie konkreten Forderungen und Lösungsansätze informiert der VGSD-Bericht.


EU-Plattformrichtlinie: Wie lassen sich arbeitsrechtlicher Schutz und Freiheit der Selbstständigkeit miteinander vereinbaren?

Übersetzen und Dolmetschen werden klassischerweise freiberuflich ausgeübt. Vielen Vertretern dieser Berufe sind Freiheit und Flexibilität in der Entscheidung über die Arbeitszeiten, den Ort und die Art ihrer Tätigkeit wichtig und sie haben sich ganz bewusst für die Selbstständigkeit entschieden. Die von der EU geplante Plattformrichtlinie soll zwar einerseits Schutz vor Ausbeutung und bessere soziale Absicherung für sogenannte Plattformarbeiter, z. B. Kuriere für Lieferdienste und ähnliche von bestimmten Auftraggebern und Vermittlungsplattformen quasi abhängige Berufe, gewährleisten, bedroht jedoch andererseits in der aktuellen Entwurfsfassung auch das bewährte Arbeitsmodell vieler freiwillig und gut etablierter Selbstständiger. Beispielsweise in Deutschland durch eine je nach endgültiger Fassung und Auslegung voraussichtlich noch rigidere Anwendung und Zunahme des Statusfeststellungsverfahrens in Bezug auf Scheinselbstständigkeit (siehe auch VGSD-Bericht über ein Online-Podium zum Thema). Die Verunsicherung ist deshalb sowohl auf Seiten der Auftragnehmer als auch der Auftraggeber groß, was sich bereits jetzt auf die Auftragsvergabe und -lage auswirken kann.

Die schwedische Organisation Freelance Movement hat daher eine Petition lanciert, mit der sie das Europäische Parlament auffordert, die Belange derjenigen zu berücksichtigen, die von der Gesetzgebung direkt betroffen sind, und diese nicht nur arbeitsrechtlich, sondern auch deren unternehmerischen Freiheiten zu schützen. Die Details finden sich im Text der Online-Petition, die auch dort gezeichnet werden kann.


Mehr Lobbytransparenz durch weniger Bürokratie

Das Anfang 2022 in Kraft getretene Lobbyregistergesetz soll auf Initiative der Regierungskoalition bis Ende 2023 verschärft werden. Dazu wurden im Bundestagsausschuss am 19. September Sachverständige angehört. Die Experten befürworteten den Gesetzentwurf weitgehend, forderten jedoch weitere Verbesserungen wie eine stärkere Verzahnung des Lobbyregisters mit der exekutiven bzw. legislativen Fußspur und noch einzuführenden Online-Konsultationsverfahren. Mehr dazu im Bericht zur Anhörung.

Den hierzu eingereichten Aufruf der Allianz für Lobbytransparenz, in dem unter anderem Bürokratieabbau und mehr Transparenz durch eine gleichberechtigte Registrierungspflicht ausnahmslos aller Interessensvertreter, also aller NGO, Gewerkschaften und Religionsgemeinschaften, gefordert wird, hat auch der BDÜ mitgezeichnet.


DIN-Norm zum Dolmetschen im Gemeinwesen jetzt kommentieren

Seit Anfang September kann der Entwurf zur Norm DIN 19457 Dolmetschdienstleistungen - Dolmetschen im Gemeinwesen - Anforderungen und Empfehlungen kommentiert werden.

An der für das deutsche Normenwerk modifizierten internationalen ISO-Norm hat auch der BDÜ als Mitglied beim Deutschen Institut für Normung (DIN), vertreten durch den Bundesreferenten für Normung (Dolmetschen) Ralf Pfleger, mitgewirkt.

Die auf Basis des internationalen Normentwurfs ISO/DIS 13611:2022 modifizierte Norm „legt die grundsätzlichen Prinzipien und Vorgehensweisen fest, die notwendig sind, um qualitativ hochwertige Dolmetschdienstleistungen im Gemeinwesen für alle Sprachgemeinschaften (Nutzer von Laut-, Gebärden-, Schrift- oder taktilen Sprachen), für Endnutzer, Auftraggeber und Dolmetscher im Gemeinwesen sicherzustellen.“ Damit sind nunmehr auch Sprachvarietäten und -modalitäten berücksichtigt und das Dolmetschen bezieht sich auch auf die Übertragung schrift- oder taktilsprachlicher Informationen.

Für diesen modifizierten Normentwurf können nicht nur Optimierungsvorschläge für die Übersetzung aus dem Englischen gemacht, sondern ausdrücklich auch inhaltliche Kommentare eingebracht werden. Diese können nach kostenloser Registrierung im Norm-Entwurfsportal des DIN noch bis zum 1. November 2023 eingereicht werden.


BDÜ-Honorarumfrage erfolgreich abgeschlossen

Die Fragebögen zur branchenweiten Erhebung für den Honorar- und Gehaltsspiegel des BDÜ haben rund 1.350 Teilnehmer beantwortet. Das hiermit abgedeckte Marktvolumen von knapp 54 Mio. Euro liegt etwas höher als bei den letzten Umfragen 2018 und 2015. Für mehr als 20 Sprachen sind dank der regen Teilnahme auswert- und publizierbare Honorarwerte eingegangen. Die Antworten werden nun im Detail analysiert und weiter aufbereitet. Wie angekündigt ist auch eine zusammenfassende Online-Präsentation der Ergebnisse geplant.

Buchmesse FfM: Fachbesucher-Rabatt für BDÜ-Mitglieder

Das Programm des Internationalen Übersetzungszentrums mit BDÜ-Beteiligung auf der Frankfurter Buchmesse vom 18. bis 22. Oktober ist nun veröffentlicht.
Wer seinen Besuch z. B. zur von BDÜ-Bundesreferentin für Literarisches Übersetzen Ricarda Essrich kompetent moderierten Podiumsdiskussion am 20. Oktober um 16 Uhr plant, erhält mit einem Fachbesucher-Ticket vergünstigt Eintritt. Die Details dazu gibt es im Mitgliederforum MeinBDÜ.
BDÜ-Stand: hinterer Teil der Halle 4.1., Stand F81 beim Übergang zu Halle 4.0.

Aus den Mitgliedsverbänden

Vor der Wahl in Hessen – BDÜ-Landesverband bringt sich ein

Bei gleich zwei Veranstaltungen im Vorfeld der Landtagswahl am 8. Oktober in Hessen konnten Vertreterinnen des dortigen Landesverbands mit Politikerinnen und Politikern zu relevanten Themen ins Gespräch kommen, Kontakte knüpfen und den BDÜ vorstellen.

Zum Politiker-Talk am 5. September hatte die Regionalgruppe Rhein-Main des VGSD (Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V.) Direktkandidaten verschiedener Parteien eingeladen. Dank der guten Verbindung des BDÜ zum VGSD auf Ebene der politischen Interessenvertretung war der Kontakt zu den Organisatoren schnell hergestellt. Der BDÜ fokussierte sich in der Fragerunde auf eines der vier Gesprächsthemen: die öffentliche Hand als Auftraggeber. Als Vertreterin des BDÜ Hessen nutzte Referentin Johanna Fuchs die Gelegenheit, auf die Problematik bei der Vergütung von Dolmetsch- bzw. Übersetzungsleistungen für Behörden hinzuweisen. Dabei erwähnte sie § 14 JVEG (Rahmenvereinbarungen), gab Beispiele für die Arbeit bei Behörden, erläuterte, unter welchen Bedingungen diese erfolgt und warum ein angemessener Stundensatz dafür erforderlich ist. Die Forderung nach auskömmlichen Honoraren gerade für staatliche Aufträge unterstrichen auch weitere Teilnehmende. Den anwesenden Direktkandidaten war das Thema offenbar neu, besonders drei von ihnen (Grüne, SPD und FDP) zeigten sich jedoch sehr interessiert. In den Antworten der Politiker wurde deutlich, dass auch aus ihrer Sicht hier ein Problem besteht und man auch auf Landesebene an Lösungen arbeiten sollte.

Der Parlamentarische Abend des Hessischen Landtags und der Hessischen Staatskanzlei am 18. September stand im Zeichen eines lockeren Meet & Greet, zu dem neben den Abgeordneten, Ministern und Staatssekretären mehrere Honoratioren, darunter der Generalkonsul der Ukraine, sowie zahlreiche Verbände und Vereine wie auch der BDÜ Hessen eingeladen waren. Nach der herzlichen Begrüßung der insgesamt 2.000 Gäste durch Landtagspräsidentin Astrid Wallmann und der anschließenden Kurzrede von Ministerpräsident Boris Rhein konnten in offener Atmosphäre kurze Gespräche geführt werden. Mit einigen der möglichen Gesprächspartner hatte die 2. Vorsitzende des BDÜ Hessen Mechthild Röling zum Teil schon vorab ein Treffen vereinbart. Nun galt es, diese in der Menge zu finden. Neben dem Austausch mit Justizminister Prof. Dr. Roman Poseck sowie mit Staatssekretärin Tanja Eichner ergab sich auch ein erfreuliches Wiedersehen mit Ministerialdirigentin Annell Zubrod, mit der Röling bereits zuvor im Rahmen des Novellierungsverfahrens zum Hessischen Dolmetscher- und Übersetzergesetz sprechen konnte. Ebenso traf sie Vertreter der Hessischen Polizei wieder, mit denen der BDÜ-Landesverband bezüglich des zentralen Dolmetschenden-Verwaltungs-Systems in Kontakt ist.

Nun sind alle gespannt auf den Wahlausgang und die in der Folge möglichen Koalitionsgespräche vor der konstituierenden Sitzung im Januar 2024.
 

Aus der BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft

Aktuelle Online-Seminare zu ausgewählten Themen

Wissen im Web – bei jedem Wind und Wetter:

Online-Seminare zum Thema Medizin

06.10.2023:
Forensische Psychologie – Sexueller Missbrauch von Kindern: Ein Blick auf die Täter

Online-Seminarreihe „Medizinisches Übersetzen“
10.10.2023:
Das medizinischen Wörterbuch MedDRA: Aufbau und praktischer Einsatz
16.10.2023:
Krankheitserreger – Parasiten
30.10.2023:
Krankheitserreger – Viren

Online-Seminare zum Thema Recht

10.+12.10.2023:
Juristische Denkmuster besser verstehen – Falllösungstechnik in der Rechtsanwendung
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

11.10.–20.12.2023:
Reihe Russische Rechtssprache
Kombi an 10 Terminen (s. o.)

17.+24.10.2023:
Ausländer- und Asylrecht in Verwaltungs- und Strafverfahren DE-RU
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

26.10.+02.+09.11.2023:
Gerichtsdolmetschen
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

Online-Seminare zur Videospiel-Lokalisierung

04.10.2023:
Keine Fragen, bitte liefern? Ein Spiel (übersetzen) auf Wohl oder Übel

11.10.2023:
Software/Tools in der Videospiel-Lokalisierung

17.10.2023:
Übersetzungsschwierigkeiten in der Videospiel-Lokalisierung

Weitere Themen

06.10.2023:
Gesundes Sehen am Bildschirmarbeitsplatz – Augen entspannen und klar sehen

10.+12.+17.10.2023:
Textoptimierung: Fitnesstraining Rechtschreibung
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

11.10.2023:
Warm-ups und Stimmübungen für den Dolmetscherfolg

18.+25.10.2023:
WORD-Makros: aufzeichnen, modifizieren, importieren
Kombi an 2 Terminen (s. o.)

24.+26.+30.10.2023:
Lektorat als Business – Angebote schreiben, Honorare verhandeln, Kundschaft finden
Kombi an 3 Terminen (s. o.)

24.10.2023:
LinkedIn: digitales Netzwerken mit Strategie Personal Branding – mit Content und Konzept

31.10.+07.+14.11.2023:
Stimmt's? – Klangvoll sprechen und professionell ankommen – Trilogie
Kombi an 3 Terminen (s. o.)


Bei Verhinderung steht i. d. R. die Aufzeichnung der gebuchten Veranstaltung noch 8 Wochen danach zur Verfügung.

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an info@bdue-fachverlag.de.

Stets aktuell informiert Sie auch der Newsletter des BDÜ Fachverlags.

Weitere praktische Seminar-Angebote im virtuellen Format – auch der BDÜ-Mitgliedsverbände – finden Sie unter BDÜ-Online-Seminare.


Neu im BDÜ Fachverlag ist das

Handbuch Übersetzungslektorat

erschienen. Hinter jeder guten Übersetzung – vom Krimi über die Spieleanleitung bis zum Fachbuch – steht immer auch ein Lektorat.

Als Nische in der Nische ist jedoch das Berufsfeld Übersetzungslektorat kaum in der Öffentlichkeit bekannt.

In Kooperation mit dem Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) ist daher ein Standardwerk zu diesem Thema entstanden: Erstmals teilen in diesem Handbuch mehr als zwanzig erfahrene Übersetzungslektorinnen und -lektoren ihre Expertise. Sie geben Tipps zu verschiedensten Genres, Textsorten und Sprachen und dazu, wie die Zusammenarbeit bestmöglich gelingt. Ebenso werden hochaktuelle Themen wie Leichte Sprache und maschinelle Übersetzungen behandelt. Praktisches wie Honorare, rechtliche Fragen sowie ein umfassender Serviceteil runden den Ratgeber ab. Sowohl Berufseinsteigern als auch Lektoratsprofis gibt er so alle nötigen Informationen für eine erfolgreiche Tätigkeit im Übersetzungslektorat an die Hand.

Der 186 Seiten starke Band kostet € 43 und kann auf der Website des BDÜ Fachverlags bestellt werden.


Exklusiver Austausch beim 9. Tag der Sprachendienste:

Angestellte informieren sich zu den neusten Entwicklungen

Mit fast hundert Teilnehmenden, Referenten und BDÜ-Vertretern aus dem Verband sowie der Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft live vor Ort war am 14. September auch die nunmehr neunte Ausgabe dieser exklusiv für angestellte Kolleginnen und Kollegen ausgerichteten Veranstaltung im Frankfurter Spenerhaus wieder ein voller Erfolg. Wer bereits angereist war, bekam schon beim Treffen am Vorabend in der Frankfurter Altstadt einiges geboten: Zunächst führte Ralf Lemster – Geschäftsführer des organisierenden BDÜ Fachverlags und selbst ein Frankfurter Gewächs – ortskundig durch seine Heimatstadt; anschließend wurde bei typischen Spezialitäten wie Grüner Sauce oder Ebbelwoi gefachsimpelt.

Am folgenden Tag begrüßten zunächst BDÜ-Präsidentin Norma Keßler und die Organisatoren Beate Hampel, André Lindemann und Ralf Lemster die Gäste, die sich mit ihnen über das erste reine Präsenztreffen nach den Coronajahren freuten. Auf dem Programm standen engagierte, informative und viel diskutierte Vorträge u. a. von Dr. Nico Herbig „Von manueller Übersetzung zu interaktivem Post-Editing“, von PhD Moritz Schaeffer „Modellierung der kognitiven Prozesse in der Aktion zwischen Mensch und Maschine“ und von Chris Durban „Client and translator relations in an age of neural machine translation“. Nach einer Stärkung in der Mittagspause stellten Christian Wolfert, Torsten Richter und Rika Blaschta-Taylor das facettenreiche „Übersetzungs- und Dolmetschwesen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ vor. Danach präsentierte das Geschäftsführerteam Ralf Lemster und Wolfram Baur im Vortrag „Der BDÜ für Sprachendienste – was können wir für Sie tun? Aus- und Weiterbildungsangebote für angestellte Dolmetscher und Übersetzer, Diskussionsforum für Sprachendienste“ das vielfältige Spektrum der BDÜ Weiterbildungs- und Fachverlagsgesellschaft. Entschleunigung stand abschließend im Mittelpunkt des Vortrags „Souveränität und Gelassenheit am Arbeitsplatz durch mentales Stressmanagement“ von Heike Merkle. In aktiver Mitbewegung fand die Veranstaltung so einen entspannten Ausklang.

Als Fazit der rundum gelungenen Veranstaltung wurde mehrfach der Wunsch aus dem Teilnehmerkreis laut, ggf. häufiger in ähnlicher Runde zusammenzukommen, um von der positiven Stimmung und den angeregten Diskussionen zu profitieren.

Aus der Branche

Termine * Termine * Termine * Termine * Termine * Termine

13.10.2023
Brüssel, COPA-COGECO
CBTI/BKVT-Konferenz
Intelligence artificielle en traduction et en interprétation
Vorträge und Diskussionen zu KI in der Berufspraxis von Übersetzern und Dolmetschern
° Anmeldeschluss: 6. Oktober
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

27.–29.10.2023
Brüssel, ULB
CBTI/BKVT
Treffen des deutsch-französischen Netzwerks
Besonderheiten der deutsch-französischen Sprachübertragung, Austausch und Netzwerken
° Anmeldeschluss: 12. Oktober
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

23.+30.10.+06.11.2023
Online via Zoom
BücherFrauen-Akademie
LinkedIn – Der Kompaktkurs
Erfolgreich sichtbar & vernetzt auf LinkedIn
° Für BDÜ-Frauen Teilnahme zu vergünstigten Konditionen
° Frühbuchungsfrist: 1. Oktober
° Anmeldeschluss: 15. Oktober
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

10.–12.11.2023
Erfurt, Haus Dacheröden
BücherFrauen
Jahrestagung 2023
mit Verleihung des BücherFrauen-Literaturpreises Christine
Vorträge, Diskussion, Workshops
° Für BDÜ-Frauen Teilnahme zu vergünstigten Konditionen
° Anmeldeschluss: 15. Oktober
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

08.–10.11.2023
Brüssel + Online
Translating Europe Forum 2023
Achieving excellence in translation
10. Ausgabe des TEF – Skills, Training, QM, Technologien und Förderung der Sprachberufe
° Anmeldeschluss: 31. Oktober
° Info und Anmeldung: Klick auf Titel

25.11.2023
Athen + Online
SYDISE + AIIC Greece & Cyprus
Conference on Auditory Health for Professional Interpreters
Physiologie und Pathologie des Gehörs, Stimmhygiene, Psychoakustik
° Programm und Registrierung in Kürze
° Info: Klick auf Titel


Kompass-Programm für Solo-Selbstständige:

EU und BMAS fördern kompetenzerweiternde Weiterbildung

Das Weiterbildungsprogramm der EU und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales „Kompass“ (Kompakte Hilfe für Solo-Selbstständige) ist aus der Corona-Neustarthilfe entstanden und kann von Selbstständigen beantragt werden, die seit mindestens zwei Jahren am Markt bestehen, maximal ein Vollzeitäquivalent an Mitarbeitenden beschäftigen und ihr Einkommen überwiegend (zu mehr als 51 %) aus gewerblicher oder freiberuflicher Tätigkeit beziehen. Mit bis zu 4.500 Euro gefördert werden „passgenaue, individuelle Qualifizierungen zur Erhöhung der Bestandsfestigkeit des Geschäftsmodells“. Als Beispiele für diese Querschnitt-Kompetenzen werden die Themen Digitalisierung, BWL, Marketing und Arbeitsrecht genannt.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten des Mitte Juli gestarteten, in Europa bisher einzigartigen Pilotprojekts wurden viele der anfänglich noch offenen Fragen inzwischen geklärt, auch wenn – zumindest in der ersten Evaluierungsphase – einige interessante Weiterbildungen wie Soft Skills oder fachliche Fortbildung im eigenen Beruf (noch) nicht gefördert werden.

Eine gute Übersicht zu den Antragsbedingungen und weiteren Fragen hat der VGSD zusammengestellt.
 

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