Erste Frau im Präsidentenamt (2003 bis 2005) und engagierte Förderin des Verbands und seiner Mitglieder im Alter von 85 Jahren verstorben

Mit tiefer Trauer hat der BDÜ vom Tod seiner früheren Präsidentin Barbara Böer Alves erfahren, die vergangene Woche im Alter von 85 Jahren verstarb. Als erste Frau in diesem Amt leitete sie von 2003 bis 2005 die Geschicke des BDÜ. Zudem war sie davor und danach sowohl auf Bundesebene als auch in ihrem Landesverband Baden-Württemberg – wo sie noch im Frühjahr für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde – in vielen Gremien engagiert und als kompetente Ratgeberin gefragt.

Ihr Wirken stand ganz im Zeichen der Stärkung des BDÜ durch einen gegenseitig befruchtenden Austausch zwischen dem Bundesverband und den Mitgliedsverbänden. Dazu gehörte auch die Schaffung eines geschärfteren Bewusstseins für die Notwendigkeit politischer Interessenvertretung. Zur Etablierung eines starken Verbands von innen heraus trug nicht nur die erfolgreich von ihr organisierte 50-Jahr-Feier des BDÜ bei, sondern vor allem auch die gezielte Weiterentwicklung des Leistungs- und insbesondere des Fortbildungsangebots für den beruflichen Erfolg der Mitglieder. Außerdem initiierte Barbara Böer Alves während ihrer Präsidentschaft sowohl die Neuausrichtung des MDÜ als auch eine PR-Gruppe für eine bessere öffentliche Wahrnehmung der Berufe und der Dienstleistungen der BDÜ-Mitglieder.

Ihr umfangreiches Wissen und ihre Erfahrung als Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin gab sie darüber hinaus auch als Mitautorin der ersten Ausgabe des Leitfadens für Existenzgründer Erfolgreich selbständig als Dolmetscher und Übersetzer weiter.

Der BDÜ verliert mit Barbara Böer Alves eine großartige Repräsentantin des Berufsstands und eine wunderbare Kollegin, deren großes Engagement von ihrer ruhigen und freundlichen Art getragen war. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie.