Am Wochenende verstarb der frühere BDÜ-Präsident Johann J. Amkreutz, der während seiner Amtszeit von 2005 bis 2011 entscheidende Weichen für die Entwicklung des Verbands sowohl auf nationaler wie auf internationaler Ebene gestellt hat
Mit großem Bedauern hat der BDÜ vom Tod seines früheren Präsidenten Johann J. Amkreutz erfahren, der am Wochenende kurz vor seinem 84. Geburtstag verstorben ist. Ins Amt gewählt wurde der damalige Fachübersetzer, Dolmetscher und Leiter eines Übersetzungsdienstes mit Sitz in Bergisch-Gladbach im Jahr 2005, in der Nachfolge von Barbara Böer Alves.
Vor seiner Wahl zum BDÜ-Präsidenten war er 14 Jahre Geschäftsführer des BDÜ-Landesverbands Nordrhein-Westfalen, außerdem setzte er sich über mehrere Jahre hinweg als Bundesreferent für die Belange der Freiberufler ein. Für seine Verdienste im BDÜ wurde er mehrfach ausgezeichnet, so 1979 mit der Ehrennadel in Silber und 1992 in Gold. Während seiner sechsjährigen Amtszeit legte er u. a. den Grundstein für die professionelle Öffentlichkeitsarbeit des Verbands, intensivierte die politische Vertretung der Interessen der Branche und regte die Schaffung der Position der Bundesgeschäftsführung an, um das Bild des BDÜ in der Verbandslandschaft zu stärken. Als bekennender Europäer setzte er sich für die Kooperation des BDÜ mit dem Weltdachverband FIT ein und erreichte dessen verstärktes Engagement in und für Europa. Über allem stand jedoch die Stärkung des Labels „BDÜ“ als Gütesiegel für qualifizierte Übersetzungs- und Dolmetschleistungen, für das er in vielen Gesprächen, auf Konferenzen und Sitzungen unermüdlich warb.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung im Frühjahr 2011, in der er den Staffelstab der Präsidentschaft an seinen Nachfolger André Lindemann weitergab, wurde er zudem für 50-jährige Mitgliedschaft im Verband geehrt.
Mit Johann Amkreutz verliert der BDÜ einen engagierten Streiter für den Berufsstand und ein Mitglied des BDÜ aus dessen Anfangszeit, der basierend auf seiner langjährigen Erfahrung den Verband fit für die neuen Herausforderungen machte.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Ingrid Fabri-Amkreutz und seiner gesamten Familie.
