Berufseinstieg als Dolmetscher mit Co-Pilot

Zehn Mentees verabschiedet (Copyright VKD 2016)

Auf der Jahresmitgliederversammlung des Verbandes der Konferenzdolmetscher

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) im BDÜ e.V. am 30. Januar 2016 wurden 10 Mentoren und Mentees verabschiedet, die von 2014 bis 2016 am Nachwuchsprogramm teilgenommen haben. Im Anschluss wurde der neue Jahrgang begrüßt: 21 erfahrene Konferenzdolmetscher werden bis 2018 ihre jungen Kollegen tatkräftig unterstützen. "Neben der Qualitätssicherung zählt die aktive Nachwuchsförderung zu den wichtigsten Aufgaben unseres Verbandes, deshalb haben wir das Programm 2007 ins Leben gerufen. Mittlerweile haben daran bereits 70 junge Konferenzdolmetscher teilgenommen", sagt Ruth Kritzer, Vorsitzende des VKD.

Die Idee hinter dem Angebot für Nachwuchsdolmetscher: Für jeweils zwei Jahre bilden ein Nachwuchsdolmetscher und ein erfahrener Kollege ein "Tandem". Sie treffen sich regelmäßig zu persönlichen Gesprächen, besuchen gemeinsam Fortbildungen und tauschen sich über alle Themen rund um ihren Beruf aus. "Die Tätigkeit als freiberuflicher Konferenzdolmetscher bringt gerade für Einsteiger viele Herausforderungen mit sich. Besonders gefragt sind Erfahrungen und Expertise der schon länger professionell tätigen Kollegen beispielsweise zu den Themen Akquise und Markt", berichtet Kritzer und benennt einen weiteren Vorteil des Programms: "Wir tragen damit, ebenso wie durch unsere anspruchsvollen Aufnahmekriterien, aktiv zur Qualitätssicherung bei."

Rund 70 Mitglieder des VKD haben sich bisher - teilweise bereits zum wiederholten Mal - als Mentoren engagiert. Eine von ihnen ist Claire Labigne, die nach ihrem Studium zunächst periodisch für Europäische Akademien gearbeitet hat und seit 1990 ganzjährig als Konferenzdolmetscherin tätig ist. "Ich versuche, Schwierigkeiten für den Nachwuchs aus dem Weg zu räumen und eine helfende Hand zu bieten.

Gleichzeitig lerne ich selbst von der jüngeren Generation, spüre ihren Elan und den Impuls, neue Wege zu gehen", so die Mentorin, die sich zum dritten Mal in ein Tandem einbringt. "Leider gab es das Programm noch nicht, als ich Berufseinsteigerin war." Umso mehr weiß ihre Mentee Tina Conrad, die wie Claire Labigne ins Deutsche und Französische dolmetscht, die Anfang 2015 gestartete Zusammenarbeit im Tandem zu schätzen. "Mit Claire habe ich eine Dolmetscherin an meiner Seite, die schon lange erfolgreich im Geschäft ist und weiß, wie der Hase läuft. Wir sind mittlerweile ein eingeschworenes Team geworden." Kein Wunder also, dass sie sich gut vorstellen kann, sich in Zukunft selbst als Mentorin zu engagieren. "Mir ist diese gegenseitige Unterstützung sehr wichtig", so Tina Conrad, die seit zwei Jahren als Konferenzdolmetscherin arbeitet. Die nächste Generation von Mentoren steht also schon bald bereit.

Quelle: Pressemitteilung des VKD, 2.2.2016


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