Bundessprachenamt setzt auf menschliche Expertise beim Übersetzen und Dolmetschen

BDÜ beim Festakt zum 50. Jahrestag der Gründung des BSprA

Am 2. Juli feierte das Bundessprachenamt in Hürth sein 50-jähriges Bestehen. Der Legende nach soll der Impuls für die Gründung auf einen sprachlichen Fauxpas des Bundespräsidenten a. D. Heinrich Lübke zurückgehen, der zur britischen Königin „Equal goes it loose“ gesagt haben soll. Diese Geschichte ist zwar nachweislich falsch, Fakt ist jedoch, dass das Bundessprachenamt seit 1969 in erster Linie für die Bundeswehr – aber in Amtshilfe auch für andere Bundesressorts – die Aufgaben im Bereich Übersetzen und Dolmetschen übernimmt. Zugleich ist das Amt in der Sprachausbildung tätig, bietet beispielsweise auch ausländischen Partnern Lehrgänge für Deutsch als Fremdsprache und leistet umfangreiche Terminologiearbeit.

Der Einladung zum Festakt folgten in Vertretung des BDÜ, dessen außerordentliches Mitglied das Bundessprachenamt ist, Verbandspräsidentin Norma Keßler und Vizepräsident Simon Diez, die Amtspräsident Dietmar Zimmer persönlich willkommen hieß. In seiner Eröffnungsrede verwies er u. a. auf die hohe Professionalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die moderne Ausstattung des Amtes.

Das Thema, dass Menschen – bei aller Unterstützung durch technische Hilfsmittel – im Übersetzungs- bzw. Dolmetschprozess nicht ersetzbar sind, zog sich wie ein roter Faden durch alle Reden. Der Bürgermeister von Hürth Dirk Breuer betonte, der „Wert in der Sprachmittlertätigkeit liegt in der Empathie und dem kulturellen Einblick“, und der Staatssekretär im Verteidigungsministerium Dr. Peter Tauber brachte es wie folgt auf den Punkt: „Am Ende gilt das Gesagte mit all seiner Tiefe […] und wir tun gut daran, uns nicht nur auf die Technik zu verlassen.“ Sein Fazit: „In einer Welt, in der wir nicht weniger, sondern mehr miteinander reden müssen, werden diejenigen, die übersetzen und dolmetschen, auch in Zukunft dringend benötigt.“

Neben dieser deutlichen Wertschätzung der vom Verband vertretenen Berufe freuten sich Keßler und Diez auch zu hören, dass man im Amt bei der externen Vergabe von Übersetzungs- und/oder Dolmetschaufträgen sehr gerne und bewährtermaßen auf die BDÜ-Datenbank zurückgreife.


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