Zentraler Appell des BDÜ an die Politik: mehr Sicherheit für die Berufsausübung / Belange von Selbstständigen stärker berücksichtigen / professionelle mehrsprachige Kommunikation sicherstellen

Im Vorfeld der Bundestagswahl im September weist der BDÜ als größter Berufsverband für qualifizierte Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland auf die zentrale Bedeutung des von ihm vertretenen Berufsstands für eine reibungslose Verständigung in einer vernetzten Welt hin. Dieser Bedeutung wird allerdings in vielerlei Hinsicht von politischer Seite nach wie vor nicht ausreichend Rechnung getragen.

Professionelle mehrsprachige Kommunikation braucht verlässliche Rahmenbedingungen

Die zentralen Forderungen des BDÜ an die Politik beziehen sich zum einen auf allgemeine Rahmenbedingungen für selbstständig bzw. freiberuflich Tätige wie Altersvorsorge(pflicht) oder Statusfeststellung bzw. Scheinselbstständigkeit. Die berufliche Realität derjenigen, die mit ihrer unternehmerischen Tätigkeit selbst Verantwortung übernehmen und wesentlichen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung haben, muss viel stärker – auch in der Gesetzgebung – berücksichtigt werden. Zum anderen fordert der BDÜ eine deutliche Verbesserung der berufsspezifischen Rahmenbedingungen, insbesondere in Tätigkeitsfeldern, die im staatlichen Verantwortungsbereich liegen, wie dem Gesundheits- oder dem Justizwesen: Fehlende eindeutige Regelungen zur Qualitätssicherung und angemessenen Honorierung spiegeln bei vielen Verantwortlichen nach wie vor einen Mangel an Bewusstsein für professionelle Dolmetsch- und Übersetzungsleistungen und Anerkennung ihrer Bedeutung für Rechtssicherheit und ein funktionierendes gesellschaftliches Zusammenleben.

In seinem Forderungspapier zur Bundestagswahl hat der BDÜ diese aus Verbandssicht für den Berufsstand wesentlichen Punkte zusammengestellt und im Einzelnen begründet.