Fremdsprachige und hörbehinderte Menschen müssen von Anfang an in Kommunikationskampagne einbezogen werden
Mit Hochdruck wird derzeit daran gearbeitet, dass im Laufe der nächsten Wochen und Monate – u. a. in eigens dafür errichteten Impfzentren – möglichst viele Menschen gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft werden können.
Laut Bundesgesundheitsministerium ist „für den Erfolg der Impfstrategie eine transparente, proaktive und zielgruppenspezifische Kommunikationskampagne von besonderer Wichtigkeit“. Hierzu gehört auch immer, Sprachbarrieren für fremdsprachige oder hörbehinderte Menschen von vornherein zu vermeiden.
Deshalb fordert der BDÜ in seinem neusten Positionspapier alle Verantwortlichen und Organisatoren der Impfinitiative auf,
- von Sprachexperten mit medizinischem Fachwissen übersetzte Informationsmaterialien und zweisprachige Anamnesebögen in allen Sprachen, für die es einen absehbaren Bedarf gibt, bereitzustellen und
- eine qualifizierte, keinesfalls von Laien – oder gar Kindern bzw. Minderjährigen – erbrachte Verdolmetschung der Aufklärungsgespräche zu gewährleisten.
Der Erfolg der Impfstrategie hängt wesentlich von einer hohen Akzeptanz in der gesamten Bevölkerung und einer möglichst schnell erreichten Durchimpfung ab. Dafür ist eine Kommunikationskampagne in allen erforderlichen Sprachen unabdingbar.